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Der Eibsee – Naturjuwel am Fuße der Zugspitze

Der Eibsee zählt zu den schönsten Seen Deutschlands und zieht Jahr für Jahr unzählige Besucher in seinen Bann. Mit seiner einzigartigen Lage, seiner beeindruckenden Geschichte und seiner malerischen Umgebung gilt der See als echtes Naturparadies – nicht nur für Wanderer, Naturliebhaber und Fotografen, sondern auch für Erholungssuchende und Sportbegeisterte. In diesem Text erfährst du alles Wissenswerte über den Eibsee: von der Entstehungsgeschichte über Sehenswürdigkeiten bis hin zu kulinarischen Spezialitäten und typischen Souvenirs.

Geografische Lage und Bundesland

Der Eibsee liegt im Süden Bayerns, in der Gemeinde Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, direkt am Fuß der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. Er befindet sich auf etwa 973 Metern Höhe und ist eingebettet in eine eindrucksvolle Berglandschaft. Nur rund zehn Kilometer westlich liegt die berühmte Stadt Garmisch-Partenkirchen. Die Nähe zur österreichischen Grenze und die gute Verkehrsanbindung machen den Eibsee zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen aus aller Welt.

Entstehung des Eibsees

Geologisch betrachtet ist der Eibsee relativ jung. Er entstand vor etwa 3.700 bis 4.000 Jahren durch einen gewaltigen Bergsturz vom Zugspitzmassiv. Dabei lösten sich rund 350 Millionen Kubikmeter Gestein, die das Tal aufstauten und den heutigen See formten. Der Eibsee ist ein sogenannter Bergsturzsee. Seine Fläche beträgt etwa 177 Hektar, die maximale Tiefe liegt bei 35 Metern. Besonders auffällig ist die zerklüftete Uferlinie und die große Anzahl an kleinen Inseln – insgesamt acht Stück – die aus der einstigen Bergsturzmasse hervorgingen.

Historie und Entwicklung

Die erste urkundliche Erwähnung des Eibsees findet sich im 12. Jahrhundert. Der Name leitet sich vermutlich von der Eibe ab – einem damals häufig vorkommenden Baum, der heute jedoch aufgrund jahrhundertelanger Rodung nur noch selten in der Region zu finden ist. Bereits im Mittelalter war der See für seine Fischerei bekannt. Die umliegenden Bauern nutzten das Gewässer zur Versorgung mit Fisch und Wasser.

Im 19. Jahrhundert wurde der Tourismus rund um den Eibsee zunehmend bedeutender. Mit dem Bau der Zugspitzbahn in den 1930er Jahren und der Eröffnung des Eibsee-Hotels begann eine neue Ära. Heute zählt der Eibsee zu den wichtigsten touristischen Zielen in Bayern.

Einwohneranzahl

Der Eibsee selbst ist nicht besiedelt. Der nächste Ort ist Grainau, das etwa 3.500 Einwohner zählt. Grainau liegt malerisch eingebettet zwischen den Ammergauer Alpen und dem Wettersteingebirge und profitiert wirtschaftlich stark vom Tourismus am Eibsee und der Zugspitze.

Sehenswürdigkeiten rund um den Eibsee

Der Eibsee ist selbst eine Sehenswürdigkeit – doch auch seine Umgebung hat einiges zu bieten:

1. Der Rundweg um den See:
Ein ca. 7,5 Kilometer langer Wanderweg führt direkt entlang des Ufers. Die Runde dauert etwa zwei Stunden und bietet fantastische Ausblicke auf das türkisgrüne Wasser, die Inseln im See und das Zugspitzmassiv. Besonders beliebt ist der Sonnenuntergang vom Nordufer aus.

2. Die Zugspitzbahn:
Direkt am Eibsee befindet sich die Talstation der modernen Zugspitz-Seilbahn. In nur zehn Minuten bringt sie Besucher auf den höchsten Gipfel Deutschlands (2.962 m), wo sich ein atemberaubender Blick über die Alpen bietet.

3. Bootsverleih & Wassersport:
Im Sommer kann man Ruder-, Tret- oder SUP-Boote mieten und den See vom Wasser aus erkunden – das kristallklare Wasser lädt zum Träumen ein.

4. Die Untersee-Inseln:
Die acht kleinen Inseln im Eibsee sind unbewohnt und tragen klangvolle Namen wie Sasseninsel, Ludwigsinsel, Steinbühlinsel oder Maximiliansinsel. Sie sind besonders bei Naturfotografen beliebt.

5. Eibsee-Hotel:
Das traditionsreiche Eibsee-Hotel liegt direkt am See und bietet eine einmalige Aussicht. Es wurde 1884 eröffnet und empfängt Gäste aus aller Welt.

Tourismus und Besucherzahlen

Der Eibsee zählt zu den beliebtesten Naturzielen in Bayern. Besonders in den Sommermonaten und an Wochenenden zieht es zehntausende Besucher an den See. Jährlich werden rund 500.000 bis 700.000 Besucher geschätzt – Tendenz steigend. Auch im Winter kommen zahlreiche Touristen, um den zugefrorenen See zu erleben oder mit der Seilbahn auf die Zugspitze zu fahren. Die Region ist ganzjährig ein Magnet für Naturfreunde, Wintersportler, Wanderer und Fotografen.

Prominente Persönlichkeiten

Direkt am Eibsee wurde keine international bekannte Persönlichkeit geboren. Allerdings stammt der berühmte Skifahrer Christian Neureuther, mehrfacher Weltcup-Sieger und Ehemann von Rosi Mittermaier, aus dem nahegelegenen Garmisch-Partenkirchen. Auch seine Tochter, Amelie Neureuther, sowie Sohn Felix Neureuther, ebenfalls ein erfolgreicher Skirennläufer, sind eng mit der Region verbunden.

Darüber hinaus zieht die Gegend immer wieder Prominente aus dem Sport, der Kunst und dem Showbusiness an – viele besitzen Ferienhäuser in der Umgebung oder genießen den Eibsee bei privaten Ausflügen.

Typisches Essen und Getränke

Die bayerische Küche spielt in den Restaurants rund um den Eibsee eine zentrale Rolle. Besonders beliebt sind:

  • Schweinshaxe mit Knödeln

  • Weißwürste mit süßem Senf und Brezn

  • Kaiserschmarrn mit Apfelmus

  • Obatzda mit Bauernbrot

  • Forelle Müllerin Art, oft aus heimischem Fang

Als Getränke werden besonders bayerische Biere geschätzt – unter anderem Helles, Weißbier und Dunkles. In den Sommermonaten ist Radler ein beliebter Durstlöscher. Wer es alkoholfrei mag, greift gern zu Bergkräuterlimonade oder frischem Quellwasser aus der Region.

In den Gasthäusern um den See lässt sich das Essen mit traumhaftem Blick auf das Wasser genießen – vor allem auf den Terrassen des Eibsee-Hotels oder der Eibsee-Alm.

Typische Souvenirs

Wer eine Erinnerung an den Eibsee mitnehmen möchte, hat eine große Auswahl. Besonders beliebt sind:

  • Panoramafotografien vom Eibsee und der Zugspitze

  • Handgemachte Holzschnitzereien aus dem Werdenfelser Land

  • Kräuterliköre oder Schnäpse aus heimischer Herstellung

  • Eibsee-Tassen oder bedruckte Shirts mit See-Motiven

  • Alpenkräutertees oder Naturkosmetik mit Zirbelkiefer und Arnika

  • Regionale Produkte wie Honig, Marmeladen oder Käse aus Garmisch-Partenkirchen

In den Souvenirshops und kleinen Läden in Grainau und an der Talstation der Zugspitzbahn findet man sowohl klassische als auch kreative Mitbringsel.

Fazit

Der Eibsee ist weit mehr als nur ein schöner Bergsee – er ist ein Symbol bayerischer Naturidylle, ein Ort mit bewegter Entstehungsgeschichte und einer ganz besonderen Atmosphäre. Ob beim Wandern, Fotografieren, Baden oder einfach beim Genießen der Ruhe: Der Eibsee bietet jedem Besucher ein unvergessliches Erlebnis. In Kombination mit der Nähe zur Zugspitze, der herzlichen bayerischen Gastfreundschaft und der kulinarischen Vielfalt wird der Aufenthalt am Eibsee zu einem Highlight für alle Sinne. Wer einmal hier war, kommt meist wieder – so viel ist sicher.