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Ulm – eine Stadt mit Geschichte, Charme und Vielfalt

Historische Entwicklung und Entstehung

Die Geschichte Ulms reicht weit zurück: Erste urkundliche Erwähnung fand die Stadt am 22. Juli 854 unter dem Namen „Hulma“, als König Ludwig der Deutsche eine entsprechende Urkunde besiegelte (Universität Ulm). Im Jahr 1184 wurde Ulm zur Freien Reichsstadt erhoben, was den Beginn einer prosperierenden Entwicklung markierte (Universität Ulm).

Im Mittelalter war Ulm ein Zentrum des Handels: Als Gründungsstadt des Schwäbischen Städtebundes (1376) und später bevorzugter Tagungsort des Schwäbischen Bundes (1488–1533/34) spielte es eine bedeutende Rolle (Historisches Lexikon Bayerns). Das 15. Jahrhundert brachte einen wirtschaftlichen Höhepunkt: Ulmer Barchent- und Leintücher wurden weit über Europa hinaus gehandelt – in Genua, Venedig, Lyon, der Schweiz, den Niederlanden und sogar nach England (Stadt Ulm - Startseite).

Politisch wechselte Ulm im Laufe der Jahrhunderte mehrfach: 1802 kam die Stadt zu Bayern, 1810 erfolgte ein Gebietsaustausch, durch den Ulm an Württemberg fiel und Neu‑Ulm sich rechts der Donau in Bayern entwickelte (Wikipedia). 2004 feierte Ulm zum einen das 1150‑jährige Jubiläum der ersten Erwähnung, zum anderen den 125. Geburtstag Albert Einsteins, der 1879 in Ulm geboren wurde (Wikipedia). Außerdem wurde die Stadt 2015 mit dem Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ ausgezeichnet (Wikipedia).

Geografische Lage und Struktur

Ulm liegt im Bundesland Baden‑Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb und am nördlichen Rand Oberschwabens, direkt an der Donau (Wikipedia). Das Stadtgebiet erstreckt sich weitgehend nordlich der Donau, während rechts der Donau Neu‑Ulm liegt – beide bilden zusammen ein sogenanntes länderübergreifendes Doppelzentrum mit insgesamt etwa 191 722 Einwohnern (Dezember 2023) (Wikipedia).

Die Topographie Ulms ist geprägt von Flüssen – Donau, Iller, Blau –, Terrassen und Erhebungen wie Kuhberg, Eselsberg oder Michelsberg (Wikipedia). Die Lage war schon in der Römerzeit strategisch bedeutsam, mit angrenzenden Kastellen und Römerstraßen (Wikipedia).

Einwohnerzahl und Wachstum

Zwischen 1890 und 1939 verdoppelte sich die Einwohnerzahl von etwa 36 000 auf 75 000. Nach dem Zweiten Weltkrieg – bis 1945 – sank die Bevölkerung um circa 30 % (20 000 Personen). 1951 erreichte Ulm wieder die Vorkriegszahl. Erst 1980 überschritt die Einwohnerzahl die 100 000‑Marke – damit wurde Ulm offiziell Großstadt (Wikipedia).

Im Mai 2011 wurde laut Zensus ein Stand von rund 116 761 Einwohnern festgestellt. Ende Dezember 2019 lag die Zahl bei etwa 126 790 und markierte erneut einen historischen Höchststand (Wikipedia). Derzeit beträgt die Einwohnerzahl in Ulm selbst etwa 129 000 (Wikipedia‑Angabe), und gemeinsam mit Neu‑Ulm sind es knapp 191 722 (Wikipedia, Wikipedia).

Sehenswürdigkeiten & Tourismus

Ein Wahrzeichen der Stadt ist das Ulmer Münster – eine atemberaubende gotische Kathedrale mit dem höchsten Kirchturm der Welt (161,53 m) (Wikipedia). Weitere bedeutende Bauwerke sind das prachtvoll bemalte historische Rathaus, das mittelalterliche Schwörhaus, das Steinhaus, das Handelshaus sowie das schiefe Haus, das Guinness‑Eintrag als das schiefste der Welt hält (Deutschland Reisen).

Das Fischer‑ und Gerberviertel am Zusammenfluss von Blau und Donau bietet malerische Gassen, historische Häuser wie das Garnsiede‑Haus, die Lochmühle und das Zunfthaus der Schiffsleute, unmittelbar dort, wo sich einst Donauschwaben auf ihre Flussreisen einschifften (Wikipedia).

Im Bereich Natur und Erholung gilt die Friedrichsau als beliebtes Naherholungsgebiet mit Parks, Festplätzen, Tiergarten und den „Ulmer Zelt“-Festivalveranstaltungen (Wikipedia).

Jährlich besuchen Ulm rund 508 000 Gäste – mit etwa 1,1 Millionen Übernachtungen. Viele Besucher verbringen nur eine Nacht (SWP). Stadtführungen sind sehr gefragt: Im letzten Jahr wurden 1 101 Führungen für Einzelgäste gezählt – so viele wie noch nie (ulm-news.de).

Prominente Persönlichkeiten

  • Albert Einstein wurde 1879 in Ulm geboren – eine Skulptur erinnert an ihn am Entstehungsort seines Geburtshauses (Wikipedia).

  • Hans und Sophie Scholl wuchsen ab 1932 in Ulm auf und wurden bedeutende Figuren des Widerstands im Dritten Reich (Wikipedia).

  • Die bekannte Schauspielerin Hildegard Knef (1925–2002) stammt ebenfalls aus Ulm (Wikipedia).

  • Der bedeutende Gestalter und Grafikdesigner Otl Aicher wurde 1922 in Ulm geboren und wuchs dort auf; er war Mitbegründer der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) (Wikipedia).

Typisches Essen, Getränke & Souvenirs

Ulm liegt in Schwaben – die Region ist bekannt für traditionelle Spezialitäten wie Maultaschen, Spätzle, Zwiebelrostbraten, Linsen mit Spätzle oder Schupfnudeln. Getränketechnisch dominieren Bier (lokale Brauereien, Kleinbrauermärkte) und Weine aus der Umgebung, etwa vom Bodensee oder umliegenden Weinbergen. Mehrere Ulmer Kleinbrauereien präsentieren sich beim jährlichen Kleinbrauer-Markt auf dem Münsterplatz (Wikipedia).

Typische Souvenirs aus Ulm umfassen:

  • Miniaturmodelle des Ulmer Münsters

  • Postkarten mit historischen Ansichten (Münster, Rathaus, Fischer-Gerberviertel)

  • Grafikdesign-Arbeiten – etwa nach Motiven von Otl Aicher oder aus der Tradition der HfG Ulm

  • Lokale Spezialitäten: Maultaschen im Glas, Spätzle-Mischungen, regionale Biere

Fazit – Ein facettenreiches Gesamtbild

Ulm verbindet auf faszinierende Weise mittelalterliche Geschichte mit modernen Impulsen. Die Stadt blickt auf reiche Handelstraditionen zurück, bildet historische und kulturelle Persönlichkeiten aus und begeistert Besucher mit ihren beeindruckenden Bauwerken, lebendigen Festen und kulinarischen Köstlichkeiten. Die geografische Lage – idyllisch zwischen Donau und Alb – macht Ulm zudem landschaftlich reizvoll. Mit zahlreichen Veranstaltungen, hohem touristischen Interesse und lebendiger Erinnerungskultur bleibt Ulm eine Stadt, die historisch und lebenswert zugleich ist.