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Bremen – Hansestadt mit Geschichte, Charme und maritimem Flair
Die Freie Hansestadt Bremen ist eine der ältesten und traditionsreichsten Städte Deutschlands. Als Stadtstaat bildet sie zusammen mit Bremerhaven das kleinste Bundesland der Bundesrepublik. Bremen ist nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsstandort, sondern auch ein kulturelles und historisches Zentrum im Norden Deutschlands. Mit ihren malerischen Gassen, beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und maritimen Wurzeln zieht die Stadt jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.
Historie und Entstehung
Die Geschichte Bremens reicht über 1.200 Jahre zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt im Jahr 782 in einem Schreiben Karls des Großen. Schon früh entwickelte sich Bremen zu einem wichtigen kirchlichen Zentrum – 787 wurde es zum Bistum erhoben, 845 sogar zum Erzbistum. Die strategisch günstige Lage an der Weser trug wesentlich zur wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt bei.
Im Mittelalter wurde Bremen Mitglied der Hanse, einem mächtigen Bündnis norddeutscher Kaufleute und Städte. Diese Zugehörigkeit prägte Bremens Entwicklung über Jahrhunderte. Im 17. Jahrhundert verlor die Hanse an Einfluss, doch Bremen behauptete sich als freier Stadtstaat.
Auch während der Reformation und in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges konnte Bremen seine politische Eigenständigkeit wahren. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt Teil des Deutschen Bundes und später des Deutschen Reiches, behielt jedoch stets ihren Sonderstatus als „Freie Hansestadt“.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitt Bremen schwere Zerstörungen, insbesondere durch Luftangriffe der Alliierten. Nach dem Krieg wurde die Stadt jedoch wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einem wichtigen Industriestandort, unter anderem im Schiffbau, in der Nahrungsmittelindustrie und der Luft- und Raumfahrt.
Geografische Lage und Bundesland
Bremen liegt im Nordwesten Deutschlands an der Weser, etwa 60 Kilometer von der Nordseeküste entfernt. Die Stadt ist das Zentrum der Metropolregion Nordwest und zählt geographisch zur norddeutschen Tiefebene. Das Stadtgebiet wird durchzogen von Flüssen, Kanälen und Parks, was Bremen einen besonders grünen und wasserreichen Charakter verleiht.
Politisch bildet Bremen zusammen mit der rund 60 Kilometer nördlich gelegenen Stadt Bremerhaven das Bundesland „Freie Hansestadt Bremen“. Dieses Zwei-Städte-Staatenkonstrukt ist einzigartig in Deutschland. Beide Städte werden gemeinsam regiert, sind jedoch in vielen Bereichen eigenständig verwaltet.
Einwohnerzahl und Bevölkerung
Die Stadt Bremen zählt rund 570.000 Einwohner (Stand 2025) und ist damit die elftgrößte Stadt Deutschlands. Das gesamte Bundesland Bremen hat rund 680.000 Einwohner, wobei etwa 110.000 davon in Bremerhaven leben.
Die Bevölkerung Bremens ist kulturell vielfältig und international geprägt. Rund ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner haben einen Migrationshintergrund. Diese Vielfalt spiegelt sich in der Gastronomie, der Kultur und dem Stadtbild wider.
Sehenswürdigkeiten
Bremen verfügt über zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Geschichte und Moderne auf einzigartige Weise miteinander verbinden:
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Bremer Roland und Rathaus: Das Bremer Rathaus und die Rolandstatue auf dem Marktplatz gehören seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Roland symbolisiert seit 1404 Freiheit und Stadtrechte und gilt als Wahrzeichen der Stadt.
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Die Bremer Stadtmusikanten: Die Bronzeplastik der berühmten Märchenfiguren – Esel, Hund, Katze und Hahn – neben dem Rathaus ist ein Muss für jeden Besucher. Das Märchen der Brüder Grimm ist weltweit bekannt.
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Schnoorviertel: Dieses historische Viertel mit engen Gassen und kleinen Fachwerkhäusern stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert und versprüht mittelalterlichen Charme.
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Böttcherstraße: Die kunstvoll gestaltete Straße im Stil des Expressionismus beherbergt Museen, Kunsthandwerk und Architektur der 1920er Jahre – ein Gesamtkunstwerk.
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Universum Bremen: Das interaktive Wissenschaftsmuseum begeistert Kinder und Erwachsene gleichermaßen mit Ausstellungen zu Technik, Mensch und Natur.
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Bürgerpark: Einer der größten innerstädtischen Parks Deutschlands, ideal zum Spazieren, Radfahren und Entspannen.
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Überseestadt: Ein moderner Stadtteil im ehemaligen Hafengebiet, in dem sich heute innovative Architektur, Start-ups und Gastronomie treffen.
Tourismus und Besucherzahlen
Bremen ist ein beliebtes Reiseziel für Städtereisende, Kulturinteressierte und Familien. Jährlich besuchen rund 2 Millionen Touristen die Stadt. Besonders in der Adventszeit zieht der Bremer Weihnachtsmarkt mit seiner historischen Kulisse Besucher aus ganz Europa an.
Auch Veranstaltungen wie der Bremer Freimarkt – eines der ältesten Volksfeste Deutschlands –, die Maritime Woche oder das internationale Straßenkunstfestival „La Strada“ tragen zur touristischen Attraktivität der Stadt bei.
Die gute Erreichbarkeit über Autobahnen, den Flughafen Bremen (Bremen Airport Hans Koschnick), den Hauptbahnhof und den nahegelegenen Hafen machen Bremen zu einem leicht zugänglichen Reiseziel.
Prominente Persönlichkeiten aus Bremen
Bremen hat eine Vielzahl an Persönlichkeiten hervorgebracht oder beherbergt, die in verschiedenen Bereichen Berühmtheit erlangten:
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Loriot (Vicco von Bülow): Der berühmte Humorist verbrachte Teile seiner Kindheit in Bremen.
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Jan Böhmermann: Der Satiriker und Fernsehmoderator wurde in Bremen geboren.
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Werder Bremen-Legenden wie Thomas Schaaf und Otto Rehhagel prägten nicht nur den Verein, sondern auch die Stadt.
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Klaus Doldinger: Der bekannte Jazzmusiker und Komponist (u. a. „Tatort“-Titelmelodie) stammt aus Bremen.
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Paula Modersohn-Becker: Eine bedeutende Künstlerin des Expressionismus, die in der Künstlerkolonie Worpswede nahe Bremen wirkte.
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Bettina Tietjen: Die bekannte Fernsehmoderatorin wurde ebenfalls in Bremen geboren.
Kulinarisches: Typische Speisen und Getränke
Die Bremer Küche ist deftig, regional geprägt und von der Nähe zur Nordsee beeinflusst. Typische Gerichte sind:
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Kohl und Pinkel: Ein deftiges Gericht aus Grünkohl, geräucherter Wurst (Pinkel), Kasseler und Speck. Besonders beliebt in der Winterzeit.
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Knipp: Eine Art Grützwurst aus Hafergrütze und Schweinefleisch, traditionell mit Bratkartoffeln und Gewürzgurke serviert.
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Bremer Labskaus: Ein Püree aus gepökeltem Fleisch, Kartoffeln und Roter Bete, dazu Rollmops oder Spiegelei.
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Matjesbrötchen: Auch in Bremen sehr beliebt – ein einfacher, aber köstlicher Fischimbiss.
Als Getränk ist Beck’s Bier international bekannt, das seit 1873 in Bremen gebraut wird. Auch Haake-Beck, eine regionale Biermarke, ist populär. Neben Bier spielt Kaffee traditionell eine wichtige Rolle – Bremen war lange Zeit einer der größten Umschlagplätze für Kaffeebohnen in Europa.
Typische Souvenirs
Wer aus Bremen ein Andenken mitbringen möchte, findet zahlreiche typische Souvenirs:
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Figuren der Bremer Stadtmusikanten: Ob als Schlüsselanhänger, Schneekugel, Tasse oder Miniatur – die Symbolfiguren der Stadt sind ein beliebtes Mitbringsel.
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Beck’s Bier: In originellen Geschenkverpackungen erhältlich, oft kombiniert mit passenden Gläsern.
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Babbeler: Eine süße Spezialität – harte Pfefferminzstangen, die an Bonbons erinnern.
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Bremen-Schokolade: Regionale Schokoladenhersteller bieten süße Köstlichkeiten in Bremer Verpackung an.
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Kaffee aus Bremer Röstereien: Hochwertiger Kaffee von lokalen Röstern wie „Münchhausen“ oder „Cross Coffee“ ist ein typisches und genussvolles Souvenir.
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Kunsthandwerk aus dem Schnoor: Kleine Läden im Altstadtviertel bieten handgefertigte Seifen, Schmuck, Keramik und Kunstobjekte an.
Fazit
Bremen ist eine Stadt mit reicher Geschichte, kultureller Vielfalt und norddeutschem Charme. Die Kombination aus hanseatischer Tradition, modernen Lebenswelten und maritimer Atmosphäre macht sie zu einem besonderen Ort. Ob beim Spaziergang durch das Schnoorviertel, beim Besuch des Rathauses oder beim Genuss eines Matjesbrötchens an der Weserpromenade – Bremen bietet für jeden Geschmack etwas. Kein Wunder also, dass jährlich Millionen von Menschen in die Hansestadt reisen, um sich von ihrer besonderen Mischung aus Geschichte, Gastfreundschaft und Genuss verzaubern zu lassen.